Landratskandidat Markus Ramers sieht schwere Zeiten auf die Wirtschaft im Kreis Euskirchen zukommen. Circa 1.500 Anzeigen für Kurzarbeitergeld sind kreisweit von Unternehmen bei der Bundesagentur für Arbeit eingegangen. Davon sind über 15.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betroffen. „Hinzu kommt eine beträchtliche Zahl von Berufspendlern, die außerhalb des Kreises beschäftigt sind und ebenfalls in Kurzarbeit sind. Auch die Zahl der Arbeitslosen ist um über 10 Prozent auf 5.983 Personen angestiegen.“, führt der stellvertretende Landrat aus. „Darüber hinaus gibt es viele Selbstständige und Freiberufler, die keine Aufträge mehr haben.“, macht Ramers deutlich. Sein Fazit: „Inzwischen sind die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie in fast jeder Familie zu spüren.“
Vor diesem Hintergrund sieht Ramers den Wiederaufbau der Wirtschaft und den Erhalt von Arbeitsplätzen als dringende Aufgabe für die Zeit nach der akuten Corona-Bedrohung. Im Falle seiner Wahl zum Landrat möchte er umgehend eine Task Force einberufen, die sich mit den Folgen der Corona-Pandemie für die heimische Wirtschaft und den Arbeitsmarkt beschäftigen wird: „Die wichtigen Soforthilfen und Programme von Bund und Land müssen mit passgenauen Konzepten für unsere Situation im Kreis Euskirchen ergänzt werden. Als Landrat werde ich Vertreter der Arbeitgeber, der Gewerkschaften, von IHK und Handwerkskammer, der Agentur für Arbeit, der Kommunen, von örtlichen Kreditinstituten und weitere relevante Akteure zusammenbringen. Gemeinsam können wir dann ausloten, vor welchen Herausforderungen wir im Kreis stehen und welche Notwendigkeiten und Handlungsoptionen es gibt“, so der stellvertretende Landrat. Ziel müsse es zum Beispiel sein, konkrete Vorschläge für Unterstützungsmodelle durch Land und Bund zu erarbeiten oder die besonderen Bedarfe des Kreises, etwa im Tourismus-Bereich, klar zu benennen.
„Wir sind den gesundheitlichen Gefahren durch die Ausbreitung des Coronavirus im Kreis Euskirchen bislang weitestgehend erfolgreich mit Solidarität und Zusammenhalt begegnet. Ich habe die große Hoffnung, dass wir auch die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie mit einem blauen Auge überstehen werden, wenn wir uns auf unsere Stärken besinnen und gemeinsam an einem Strang ziehen.“, so Ramers abschließend