Kreis Euskirchen. Der bisherige erste Stellvertreter des Landrates, Markus Ramers, möchte im kommenden Jahr Nachfolger von Günter Rosenke an der Spitze des Kreises Euskirchen werden. Dies teilte Ramers heute im Kloster Steinfeld öffentlich mit: „Ich bin im Kreis Euskirchen aufgewachsen und lebe hier mit meiner Familie. Die Region ist mir wichtig und vor allem liegen mir die vielen Menschen am Herzen, die sich Tag für Tag im Beruf oder ehrenamtlich für unseren Kreis einsetzen. Als Landrat möchte ich diesen Zusammenhalt stärken.“
Der SPD-Kreisvorstand und die Vorsitzenden der Ortsvereine haben Markus Ramers am Mittwochabend einstimmig als Landratskandidaten nominiert. In den vergangenen Wochen habe er aber auch zahlreiche Ermutigungen zu seiner Kandidatur aus verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen bekommen, erklärt Ramers. „Das Amt des Landrates ist kein Parteiamt, sondern auf die Person kommt es an. Deshalb ist meine Kandidatur auch eine Kandidatur der Einladung. Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger, aber auch andere Parteien, parteiunabhängige Gruppen und Verbände ein, mit mir den Kreis weiter voran und in die Zukunft zu bringen.“
Für den Kreis Euskirchen sieht Ramers aktuell drei zentrale inhaltiche Herausforderungen, denen er seine Arbeit als Landrat widmen möchte:„ Da ist zum einen die älter werdende Bevölkerung im Kreis Euskirchen. Wie bekommen wir mehr Pflegekräfte, mehr altersgerechte Wohnungen und eine gute ärztliche Versorgung in den Kreis? Zum anderen ist es der technische Fortschritt: Wie schaffen wir es, dass der Kreis Euskirchen bei der Digitalisierung und der technologischen Entwicklung nicht abgehangen wird? Wir brauchen Glasfaser- und Mobilfunkausbau für die Arbeitsplätze von morgen. Und zuletzt: Was brauchen wir, damit unsere Region auch in Zukunft attraktiv für Familien ist? Ich denke da zuerst an KiTa-Plätze und gute Schulen, aber genauso an Freizeitmöglichkeiten und die Stärkung unserer Vereine.“ erläuterte Ramers seine Vorstellungen für den Kreis.
Der 32-jährige Freilinger machte im Jahr 2006 sein Abitur am Hermann-Josef-Kolleg in Steinfeld und studierte danach die Fächer Mathematik und Geschichte in Köln. Von 2011 bis 2013 war er Studienreferendar an der Gesamtschule Weilerswist und ist seit Februar 2013 am Städtischen St. Michael-Gymnasium in Bad Münstereifel als Lehrer tätig. Ramers ist verheiratet, hat einen dreijährigen Sohn und erwartet mit seiner Frau im Sommer eine Tochter.
In der Kommunalpolitik des Kreises ist Markus Ramers schon länger fest verankert. Seit 2013 ist er Vorsitzender der SPD im Kreis Euskirchen und wurde zuletzt im März 2019 mit 97,6% wiedergewählt. Vor zehn Jahren wurde er als bis dato jüngstes Mitglied in den Kreistag des Kreises Euskirchen gewählt. Dem Blankenheimer Gemeinderat gehört er seit 2011 an. Seit 2014 vertritt Ramers den Kreis als erster stellvertretender Landrat bei verschiedenen repräsentativen Anlässen. „Ich komme viel rum in unserer Region und bin dankbar für die vielen interessanten Begegnungen mit engagierten Menschen in unseren Dörfern und Städten.“, so Ramers über seine derzeitigen politischen Aufgaben, „Das motiviert mich, nun als Landrat zu kandidieren.“