Stärkung des Ehrenamtes in der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr
Kreis Euskirchen – Die Stärkung des Ehrenamtes in der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr durch die Gründung einer Arbeitsgruppe sowie deren hauptamtliche Koordination durch die Kreisverwaltung ist Ziel eines Antrags der SPD-Kreistagsfraktion Euskirchen. Gemeinsam mit ihrem Listenpartner CDU wird die SPD im Kreistag Euskirchen diesen Antrag in der nächste Sitzung des Kreisausschusses stellen.
Andreas Schulte, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion Euskirchen erklärt hierzu: „Das System der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr fußt im Kreis Euskirchen zu 95 Prozent auf ehrenamtlichem Engagement und der Vielfalt der Organisationen im Bevölkerungsschutz: den Freiwilligen Feuerwehren, dem Arbeiter-Samariter-Bund, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, dem Deutschen Roten Kreuz, der Johanniter Unfallhilfe, dem Malteser Hilfsdienst, dem Technisches Hilfswerk und vielen weiteren Aktören. Viele Bürgerinnen und Bürger im Kreis Euskirchen sind hier ehrenamtlich in der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr tätig.“
„Die genannten Organisationen bilden seit Generationen ein tragfähiges Netz für den Bevölkerungsschutz im Kreis Euskirchen. Tätigkeitsschwerpunkte und spezielle Fähigkeiten sowie ihre jeweilige Entstehungsgeschichte und Identität prägen die Bindung zu ihren aktiven Mitgliedern und bilden ein leistungsfähiges Gesamtsystem.“, so Schulte weiter.
Dieses bestehende Netz soll mit Hilfe einer neu einzurichtenden Arbeitsgruppe noch besser koordiniert und der Austausch untereinander besser gestaltet werden.
Markus Ramers, stellvertretender Landrat im Kreis Euskirchen: „Dies ist vor allem auch der Wunsch aller beteiligten Organisationen in der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr im Kreisgebiet, wie uns der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Udo Crespin in einem Gespräch mitteilte“.
„Die langfristige, bewährte Verlässlichkeit, die Orientierung am Gemeinwohl und die weitgehende Selbstorganisation durch Ehrenamtliche sind gewichtige Gründe, den Bevölkerungsschutz auch künftig und dauerhaft auf diese Partner zu stützen.
Bei allen Organisationen bildet das aktive, freiwillige Engagement von Bürgerinnen und Bürgern die Basis. Da die Anforderungen an die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr in den letzten Jahren immens gestiegen sind, ist es für uns, als SPD-Kreistagsfraktion Euskirchen, ein wichtiges Anliegen, das Engagement unserer ehrenamtlichen Retter bestmöglich zu unterstützen und zu stärken.“, erklärt Ramers weiter.
Der Kreistag soll daher die Einrichtung einer Arbeitsgruppe ermöglichen und die Kreisverwaltung beauftragen nach möglichen Fördermitteln für eine entsprechend hauptamtliche Koordinationsstelle zu suchen.